Nachkommen gesucht

Als Aktionsbündnis Weltoffenes Werder möchten wir die Erinnerungs- und Gedenkarbeit der AG „Erinnern und Bewahren“ fortführen und in Wer-der weitere sogenannte „Stolpersteine“ verlegen. Diese kleinen Gedenktafeln im Boden erinnern an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert, vertrieben oder ermordet wurden und gehen zurück auf den Künstler Gunter Demnig.
Acht Stolpersteine wurden 2014 bereits in Werder verlegt, nun sollen weitere neun Steine folgen. Dazu recherchieren wir, ob es noch lebende Nachkommen gibt.
„Wenn ihr Nachkommen von Johanna Aron (damals wohnhaft Am Mühlenberg 11), Ella Leonhardt (damals wohnhaft in der Kemnitzer Straße 7), Emilie Asch (damals wohnhaft Hoher Weg 136) oder Familie Fleck (damals wohnhaft am Zernsee 5) kennt, setzt euch bitte mit uns in Kontakt!
Auch Fotos und weiterführende Informationen über die Schicksale der genannten Personen sowie Frieda Braun (Hoher Weg 76) und Edla Char-lotte Rosenthal (Hoher Weg 79) würden uns weiterhelfen.

Die Verlegung eines Stolpersteines kostet 120,- €.
Wir bitten um Spenden, um die Verlegung von neun weiteren Stolpersteinen zu ermöglichen.

Spendenkonto: Stadt-Land.move e.V., IBAN DE 45 4306 0967 1144 5259 00, Zweck: Stolpersteine

Hintergrund:
Die AG Erinnern und Bewahren hatte in jahrelanger Arbeit die Schick-sale von über 100 Jüdinnen und Juden recherchiert und dokumentiert. Daraus entstand das Gedenkbuch „Jüdische Schicksale“ und die dazuge-hörige Webseite www.juedische-schicksale-werder.de
Aktuell erarbeitet das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder auf dieser Grundlage zusammen mit mehreren Schulen aus der Stadt einen Audio-Guide, bei dem an ausgewählten Stationen die Schicksale von Jüdinnen und Juden angehört werden können. Dieser soll zum 9. November 2023 vorgestellt werden.

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